Die Farbgestaltung wirft einen ergänzenden Blick auf die Architektur und stärkt sie. Sie entwickelt sich aus ihrem Kontext, der baulichen Substanz, der Oberflächen und dem Licht heraus. weiterlesen
Sie bezieht sich auf seine Nutzer und erzeugt eine eigenständige Wirkung.
Die erste Annährung an ein Objekt findet durch eine städtebauliche und historische Analyse des Ortes und des Objekts statt. Indem wir den Ort in seiner Lebensweise aufnehmen, entsteht das Verständnis, wie er wirken soll. Das Farbkonzept baut auf dieser Auseinandersetzung auf, und wir begeben uns auf Farbreise.
Farbe als Phänomen untersuchen wir frei. Wir forschen im Modell, versuchen assoziativ Bilder einzubeziehen und loten Farbklänge aus. Das Entstehen von Farbordnungen und Farbklängen beziehen wir auf das jeweilige Objekt. Ergänzend dazu experimentieren wir mit Baumaterialien, historischen Techniken und unterschiedlichen Oberflächen, bis eine Verschmelzung von Farbe und Oberfläche zum Raum und Ort entsteht. Daraus entwickeln sich individuelle und unerwartete Lösungen, die den Charakter des Baukörpers beleben.
Parallel dazu findet der rege Austausch mit der Bauherrschaft, den Architekten und Spezialisten statt, woraus sich im Prozess das Farbkonzept entwickelt.
Kunst am Bau ist für uns die freie Weiterentwicklung aus der städtebaulichen und historischen Analyse des Ortes und des Objekts. Während das Farbkonzept eine nachvollziehbare, eigene Farb-und Materiallösung bildet, verlässt die Kunst am Bau die Struktur des Konzeptes, um nur noch mit der Grundidee verbunden zu sein. Die Arbeit in Kunst am Bau liegt im Prozess, von dem wir uns führen und verführen lassen.